Vitamin D – das Sonnenvitamin (das Unterstützung braucht)
- Monatsspiegel
- 12. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 18. Aug.
„Ich bin ständig müde und schlapp, und habe das Gefühl mein Körper läuft einfach nicht mehr rund“, sagte eine 24-jährige, blasse Studentin in meiner Praxis. Ich schickte sie zum Vitamin D-Spiegel bestimmen und der Wert wurde mit 25 nmol/l ermittelt. Lange Zeit glaubte man, wer einen zu niedrigen Vit.-D-Spiegel hat riskiert „nur“ Osteoporose oder Rachitis. Heute weiß man, dass z.B. auch Autoimmun- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Depression, ja sogar Demenz und Krebs mit einem erniedrigten Vitamin-D-Spiegel, einhergehen.
Deshalb ist Vit. D unser ganz persönlicher Lichtblick. Da es zum größten Teil entsteht, wenn Sonnenstrahlen auf unsere Haut treffen. Nur ein kleiner Teil wird über die Nahrung aufgenommen, sodass man damit selten den Bedarf deckt. Dabei leistet es Erstaunliches: es unterstützt das Immunsystem, hilft dem Körper Kalzium aufzunehmen um unsere Knochen und Zähne zu härten und stärkt Muskeln, Nerven und damit unsere gute Laune. Das Problem ist: viele Menschen haben zu wenig davon – vor allem im Winter oder wenn wir Stubenhocker sind. Erste Symptome eines Mangels können sich in Müdigkeit, Muskelschwäche oder -krämpfe, Haarausfall, Migräne und sogar als Missempfindungen in Händen oder Lippen, z. B. Taubheit oder Kribbeln zeigen.
Wie entsteht eigentlich Vitamin D im Körper? Vit. D ist ein fettlösliches Vitamin und wird im Fett- u. Muskelgewebe und in der Leber gespeichert. Zunächst wird jedoch in der Leber aus Cholesterin eine Vorstufe hergestellt und in die Haut transportiert. Durch Sonnenbestrahlung entsteht das (Vor-)Hormon Cholecalciferol. Je wärmer die Sonne auf die Haut scheint, desto mehr wird davon gebildet - jedoch nur bis zu einer bestimmten Grenze. Cholecalciferol wird von der Haut nun wieder zur Leber gebracht und zu Calcidion verwandelt. Diese Form des Vit D. wird nun gespeichert oder zirkuliert im Blut, wo es durch Tests gemessen werden
kann. Und wie bekomme ich genug davon?
Sonne tanken: 15 - 20 Min. (je nach Hauttyp) auf Gesicht, Arme, Beine; 2-3-mal pro Woche (ohne Sonnencreme! – und … nein, man bekommt davon keinen Hautkrebs).
Essen was D hergibt: Fetter Fisch (Lachs, Hering, Makrele), Eigelb, Leber, einige Pilzsorten, Milchprodukte, grünes Gemüse und kalziumreiches Mineralwasser (z.B. Ensinger)
Nahrungsergänzungsmittel: zwischen 30 - 50 nmol/l sollte der Vit.-D-Spiegel min. liegen. Deshalb sollte man min. 800 IE. - 2000 IE. pro Tag einnehmen.
Tipp 1: tägliche Einnahmen sorgen für konstanten Spiegel im Blut, werden besser verwertet und sicherer reguliert. Hohe Einzeldosen (z.B. 10.000 IE.) können Calciumhaushalt vorübergehend stören.
Tipp 2: Manche Medikamente vermindern die Aufnahme von Vit. D., z.B. Säureblocker, Antiasthmatika, Steroide (z.B. Cortison), Diuretika (Wassertabletten), Antiepileptika und Cholesterinsenker.
Ende Teil 1
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